Tarot Bedeutung große Arcana – Materielle Ebene

Ich habe vor Kurzem endlich angefangen mich mit Tarot Karten zu beschäftigen und das erste was mir aufgefallen ist: “Es sind sooo viele!!!” Wie soll ich mir die alle merken? 😅

Nach langer Suche im Internet zu verschiedenen Quellen, die Hilfestellung bieten, habe ich die Seite Soultruthgateway.com von Mamta gefunden, die eine wundervolle Story liefert, mit der ich mir die Reihenfolge und Bedeutung der Tarotkarten viel besser merken kann.

Diese möchte ich euch heute hier auf deutsch frei zusammenfassen, da vielleicht nicht jeder auf Englisch lernen kann. Das Copyright liegt bei Soultruthgateway, ich habe nur ergänzt.

Tarot Bedeutung große Arcana

Die große Arcana ist die Geschichte des Narren, der als Karte Null ein bisschen außerhalb des Tarot steht. Auf der Reise seines Lebens zu Erleuchtung und Erfüllung trifft er die unterschiedlichsten Charaktere, die ihm alle helfen sich weiterzuentwickeln und eine Nachricht oder Lehre für ihn bereithalten. Der Narr steht für jeden von uns aus seiner Lebensreise zu Seelenfrieden und Erleuchtung.

Die Reise des Narren ist in drei Bereiche aufgeteilt:

1. Die materielle Ebene (Der Narr bis Der Wagen)
2. Die mentale Ebene (Die Stärke bis Die Mäßigkeit)
3. Die spirituelle Ebene (Der Teufel bis Die Welt)

Die materielle Ebene

Der Narr

Der Narr lehrt uns, die Welt mit der Unschuld und dem offenen Herzen eines Kindes zu betrachten. Sei positiv und begrüße das Abenteuer vor dir. Wie der Nike-Slogan: “Just Do It”.

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An einem wunderschönen Tag machst du dich mit deinem treuen Begleiter, deinem weißen Hund Schneeflocke, spontan von deinem Zuhause in einem kleinen Bergdorf auf, um ein neues Leben zu beginnen. Alle deine Habseligkeiten sind in einem kleinen Beutel und bist unbeschwert voller Optimismus unterwegs in ein neues Abenteuer.

Du möchtest die Welt sehen! Unschuldig hüpfst du den Weg entlang, pflückst neugierig eine Wildrose die am Wegesrand wächst und freust dich über ihren wundervollen Duft. Du wusstest nicht wohin es gehen sollte, doch die Welt war voller Möglichkeiten und die Zeit würde schon zeigen, wo es hingeht. Du bist schon immer ein Freigeist gewesen und freust dich über diesen Neubeginn.

Plötzlich bellt dein Begleiter aufgeregt hinter dir auf, doch du hörst ihn erst, als dein schon über dem Abgrund schwebt – beinahe wärst du vor lauter Übermut über die Klippe gelaufen und hättest es nicht einmal bemerkt. Du bist erschrocken, doch dann musst du über die Situation lachen. Du hast dich gerade erst zu deinem Abenteuer aufgemacht und schon wäre es fast wieder vorbei gewesen. Du hättest sterben können, aber die Götter haben dich heute verschont. Das stärkt dein Vertrauen darin, dass heute ein guter Tag für den Start deines Abenteuers ist! Du streichelst Schneeflocke und gemeinsam macht ihr euch weiter auf den Weg.

Der Magier

Der Magier lehrt uns, dass wir bereits alle Werkzeuge zur Verfügung haben. Wir sind alle mächtige Kanäle und bewusste Schöpfer. Wenn du es träumen kannst, dann kannst du es tun. Ergreife Maßnahmen, ergreife die Initiative und setze deine angeborenen Talente ein, um Dinge geschehen zu lassen.

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Nach kurzer Zeit kommst du von deinen Heimatbergen in den Wald. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und in der Ferne singt jemand. Neugierig folgst du der Stimme. Nach ein paar Minuten näherst du dich einer Lichtung. Du versteckst dich im Gebüsch und beobachtest den jungen Mann auf der Lichtung.

Er steht an einem Tisch, auf welchem ein Kelch, ein Schwert, ein Holzstab und eine große Goldmünze mit einem Pentagramm darauf liegen. Der Mann steht neben diesem Tisch und streckt eine Hand mit einem Zauberstab nach oben und die andere Richtung Erde. Er singt in einer unbekannten Sprache und die Goldmünze beginnt zu glühen. “Magie!”, keuchst du und wirst ganz aufgeregt. Offensichtlich geht es Schneeflocke genauso, denn er japst und rennt auf die Lichtung. Du bist entdeckt.

Etwas ängstlich gehst du Schneeflocke hinterher auf die Lichtung. Der Magier hört auf zu singen und lächelt dich an: “Ich habe mich gefragt, wann du wohl rauskommen würdest.” Seine eindringlichen Augen sehen viel älter aus, als sie sollten und er hat eine selbstbewusste Ausstrahlung. Er scheint ein mächtiger und fähiger Magier zu sein. schließlich kann er das Unmögliche möglich machen.

“Wie hast du das gemacht?”, fragst du den Magier. Du brennst darauf sein Geheimnis zu kennen. “Magie offensichtlich”, lacht der Magier. “Wenn du möchtest, kann ich dich unterrichten.” Dein Herz macht einen Sprung bei dem Gedanken alle Elemente beherrschen zu können. “Woher kommt deine Kraft?”, fragt du.

Der Magier lächelt. “Die schöpferische Kraft kommt von dir. Du hast bereits alle Werkzeuge, die du brauchst. Ich habe es in dir gespürt, als ich dich sah. Wir wurden beide dazu geboren, Brücken zwischen dieser Welt und der anderen Seite zu sein. Wir können die Kraft der Elemente nutzen, eins werden mit der Welt und dem Kosmos, um durch unsere Willenskraft zu manifestieren und das, was in den höheren Sphären liegt, in unsere physische Welt zu bringen.” Dann lehrt er dich die Geheimnisse von Bewusstsein und Wirken und voller Tatendrang hörst du zu.

Die Hohepriesterin

Die Lehre der Hohepriesterin ist, dass du dein bester Führer bist und deine Intuition dir immer den richtigen Weg weist. Lerne die verborgenen Zeichen und Bedeutungen um dich herum zu erkennen, und du wirst feststellen, dass du immer die benötigte Führung bekommst.

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Nachdem du vom Magier alles gelernt hast, was du wissen musst, setzt du deinen Weg fort und kommst an eine Küste. Die Sonne steht schon tief am Himmel, aber die Dämmerung ist noch nicht angebrochen. Man sagt, dass in der Dämmerung der Schleier zwischen dieser Welt und der anderen Seite dünner wird und alte Mächte hereinlässt, erinnerst du dich. Ob das wohl wahr ist oder nur Aberglaube?

Fast wie die Antwort auf deine Frage erscheint ein Tempel am Horizont. Du näherst dich dem Tempel und betrittst die kühlen Hallen. Innen siehst du eine bezaubernde, dunkelhaarige Frau mit dunklen Augen, die zwischen einer weißen und einer schwarzen Säule sitzt. Sie trägt eine Krone in Form der drei Mondphasen und hat eine zusammengerollte Schriftrolle in der Hand. Das muss die Hohepriesterin des Mondes sein, von der du schon gehört hast.

Der Blick der Hohepriesterin fällt auf dich und du näherst dich schweigend. Ihre Augen wirken als würde sie Dinge sehen die weit weg sind und niemand sonst sehen kann. “Was kannst du sehen”, fragst du endlich. “Ich kann deine Vergangenheit und deine Zukunft sehen. Ich weiß alles und ich sehe alles”, spricht sie mit mächtiger Stimme. “Ich bin deine Intuition, dein Unterbewusstsein, dein inneres Wissen”.

Du erkennst, dass nicht die Frau vor dir spricht, sondern eine höhere Weisheit und Macht aus ihr spricht, die Göttin des Mondes selbst! Erfürchtig kniest du dich vor sie hin und fragst: “Wird meine Reise erfolgreich? Woher weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin?” “Lerne die Sprache der Symbole und suche nach den Zeichen. Vertraue auf dich selbst. Vertraue auf deine eigene Intuition, deine Spiritualität und dein inneres Wissen, sie wird dich nicht in die Irre führen”, hörst du. Dann sacken die Schultern der Hohepriesterin zusammen. Die Audienz ist vorbei. Du dankst für die guten Ratschläge und verlässt den Tempel.

Die Herrscherin

Die Lektion der Herrscherin besteht darin, deine kreativen Gaben und Talente zu fördern. Teile deine Gaben mit der Welt und erschaffe alles, was du dir in deinem Leben wünschst.

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Du folgst dem Fluss stromaufwärts und vertraust deiner Intuition die Führung an. Du weißt nicht genau was du suchst, aber du hast das Gefühl bald auf etwas Wichtiges zu stoßen. Bald hörst du eine sanfte weibliche Stimme die eine beruhigende Melodie singt. Sie erinnert dich an die Lieder und die Liebe deiner Mutter. Schneeflocke reagiert zuerst und läuft auf die Stimme zu.

Die Frau sitzt am Flussufer und streichelt Schneeflocke lachend. Die Frau ist schön und sinnlich. Sie trägt ein langes, königliches Kleid, eine Sternenkrone auf ihrem hellen Haar und ein goldenes Zepter in der Hand. “Das muss die Herrscherin des Landes sein”, denkst du und gehst auf die Knie. “Verzeiht meine Herrscherin, aber was macht ihr hier am Flussufer?”

Sie lachte wieder, entspannt und offen: “Ich mag es, hier in der Natur zu sein. Ich kümmere mich um die Blumen, male und entwickle neue kreative Unternehmungen für unser Reich. Ich habe das Gefühl, die Essenz der Kreativität selbst zu sein. Ich bin immer voller Ideen, die sich manifestieren möchten. Das bringt mir große Befriedigung. Die Natur ist so fruchtbar, vieles gedeiht hier besser.”, sagte sie.

“Selbstausdruck ist so wichtig für die persönliche Erfüllung. Hast du gefunden, was du in diese Welt bringen möchtest, lieber Reisender?” Bei ihrer sanften Art hast du das Gefühl, offen sein zu können. “Nein, noch nicht” “Na dann werde dir helfen, die kreativen Gaben in dir selbst zu fördern und das Leben zu genießen. Und wenn wir fertig sind, kannst du Zeit mit meinem Mann, dem Herrscher, verbringen.”

Der Herrscher

Die Lektion des Herrschers ist, dass wir manchmal die Kontrolle über unsere Emotionen behalten und Logik und Vernunft annehmen müssen, um bei unseren Aufgaben effektiv zu sein. Wir müssen geordnet, organisiert und durchsetzungsfähig sein, um unsere Ideen umzusetzen.

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Der Herrscher saß weiter oben am Fluss auf seinem Thron und wirkte beeindruckend, selbstbewusst und gebieterisch. Du spürst seine Authorität. Er Hielt ein Zepter in der rechten Hand, einen Reichsapfel in der linken und eine Krone auf dem Kopf. Sein Blick hat eine weltliche Härte, der der Herrscherin fehlte. Seine Autorität erinnert dich an deinen eigenen Vater.

Du näherst dich und kniest nieder. “Erhebe dich”, sagt der Herrscher mit tiefem, fester Stimme, “Ich habe gehört, meine Frau hat dir beigebracht wie man kreativ ist und Ideen zum Leben erweckt. Sie bestand darauf, dass ich dir eine Audienz gewähre und dich mein Wissen lehre.”

“Wie kommt es, dass Sie in der Lage zu sein scheinen, das ganze Land und seine Leute so leicht zu beherrschen? Wie sind Sie dahin gekommen, wo Sie sind?” Der Herrscher nickte, als erwartete er diese Frage. “Sie sind klug, junger Bursche. Im Allgemeinen regiere ich das Imperium, indem ich eine Strategie in meinem Kopf formuliere, sie an die richtigen Personen delegiere, mein Vermögen organisiere und meine Pläne mit ordentlich ausführe. Logik, Ordnung, Stabilität, Struktur und Kontrolle sind die Grundlagen des Universums, lieber Junge. Es wäre gut, wenn Sie sich das merken würden. ”

“Was ist mit Führung? Ich habe gehört, dass Ihre Männer Ihnen bis ans Ende der Welt folgen.” Der Herrscher lächelt. “Mit Stärke und Durchsetzungsvermögen kommt Macht, aber auch große Verantwortung. Dieses Wissen kommt mit Erfahrung, aber hier ist, was Sie wissen müssen. Schwanken Sie nicht in Ihren Entscheidungen, du musst den Siegeswillen haben. Sie müssen ein Gefühl des Vertrauens ausstrahlen und selbstbewusst sein.”, sagte er. Du sprichst lange mit dem Herrscher und am Ende des Abends bist du nicht sicher, ob du genau so gut wie er sein würdest, aber du gehst mit nützlichem Wissen davon, das du in die Praxis umsetzen kannst.

Der Hierophant (griech: Enthüller der heiligen Geheimnisse)

Der Hierophant lehrt uns, Glauben zu haben und spirituelle Führung und Bildung zu suchen. Er fordert uns auf, zu studieren, das Wissen zu suchen, das wir uns wünschen, und in Übereinstimmung mit unseren Überzeugungen zu handeln.

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Nicht lange nachdem du den Herrscher verlassen hast, stößt du auf ein Kloster. Der Ort sieht streng aus, mit fein gemeißelten und ordentlich weißen Säulen. Hier herrschen Hierarchie und Normen. Es wird gerade ein Gottesdienst abgehalten als du eintrittst. Zwischen den Säulen steht der Hierophant in rot-weißem Gewand, ein goldenes, dreistufiges Kreuz in der Hand und hält die zweite Hand ebenfalls hoch. Zwei Mönche sitzen vor ihm und der Hierophant leitet das Gebet an. Zu seinen Füßen liegen zwei gekreuzte goldene Schlüssel.

Du trittst neugierig näher und spürst die feierliche Hingabe in der Luft. Der Hierophant hört deine Schritte und unterbricht den Gesang: “Willkommen in unserem Kloster, mein Sohn. Die Götter haben dich eindeutig mit einer großen Bestimmung zu uns geschickt. Was suchst du?” Er hatte einen gewissen Magnetismus an sich. Alle Augen im Raum waren auf ihn gerichtet, alle waren hier um von ihm zu lernen. Du spürst instinktiv, dass er aus tiefster innerer Überzeugung lebt und handelt.

“Ich weiß nicht genau, was ich suche, Eure Heiligkeit, nur dass ich getrieben bin, es zu suchen”, sagst du. Der Hierophant schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein und nickt. “Das ist eine sehr weise Antwort, mein Sohn. Ich glaube, ich kann dir die Schlüssel zu dem anbieten, was du wirklich suchst”, sagte der Hierophant.

“Ich halte die Schlüssel zum Reich der Götter. Ich bin der Torhüter des geistigen und materiellen Wissens. Ich bitte dich, eine Weile hier bei uns zu bleiben und unsere Wege zu lernen. Ich werde dir die Wege der äußerlichen Welt als auch des göttlichen Reiches lehren, ich lehre dich das analytische Denken mit der Intuition zu verbinden und Dualitäten zusammenzubringen. Ich kann dein Mentor sein. Aber hier herrschen Moral und Ethik und die alten Traditionen.” Dieser Mann schien so weise und so wissend. Du sehnst dich nach seinem Wissen. “Ich bleibe”, sagst du.

Die Liebenden

Die Karte der Liebenden lehrt uns, immer Entscheidungen zu treffen, die die Wahrheit ehren, die in unseren Herzen liegt. Es lehrt uns, hinauszugehen und das zu suchen, was uns vervollständigt und unser Herz mit Liebe und Freude erfüllt.

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Du bleibst einige Wochen im Kloster und lernst alles was dir der Hierophant beibringen kann, dabei findest du ein tiefes Gefühl von innerem Frieden und Verständnis. Der Hierophant möchte, dass du im Kloster bleibst und Mönch wirst. Plötzlich fühlt sich das Kloster nicht mehr friedlich an, sondern wie ein Gefängnis.

Denn du hast im Kloster deine große Liebe getroffen. Auch eine Reisende, die gekommen war, um die geistigen Gesetze zu lernen und Frieden zu finden. Es war Liebe auf den ersten Blick, eure Seelen haben sich sofort erkannt und du hast von Beginn an volles Vertrauen in diesen Menschen. Du konntest ihr nicht aus dem Weg gehen, ihr habt stundenlang nur gesprochen und eines Tages hattest du den Mut ihr zu sagen wie du dich fühlst und sie erwiderte deine Liebe.

Die Mönche unterstützen eure Verbindung natürlich nicht, denn der Hierophant wollte dich für die Götter beanspruchen. Und so war eines Tages der Zeitpunkt für eine Entscheidung deinerseits unumgänglich: Wählst du die Freiheit und die wahre Liebe oder wählst du den Weg der Tradition, der regeln und Gesellschaft und tauchst noch tiefer ein in die geistigen Mysterien? Deine Entscheidung war klar, du entscheidest aus deinem Herzen. Ihr werdet gemeinsam weglaufen.

Am nächsten Morgen, bevor das Kloster erwacht, seid ihr schon gemeinsam auf und davon und ihr lauft bis langsam die Sonne aufgeht. Ihr seid an einem magischen Ort angekommen, hier blühen die Bäume des Wissens und des Lebens. Du siehst deine Geliebte an, sie ist deine andere Hälfte, dein Spiegel, deine Zwillingsseele. “ich werde den Rest meines Lebens mit dir verbringen und dir treu sein”, sagst du und sie erwidert: “Jeder tag mit dir ist ein Tag voller Freude und Glückseligkeit“.

Dann liebt ihr euch im noch feuchten Gras und schaut gemeinsam in den Himmel. Für einen Moment denkst du, du hättest einen Engel gesehen, der eure Vereinigung und Partnerschaft segnet, und du weißt in deinem Herzen, dass dies die beste Wahl war, die du treffen konntest.

Der Wagen

Die Lehre des Wagens ist, dass Sieg und Erfolg das Ergebnis harter Arbeit, Tatkraft und Entschlossenheit sind. Sie fordert uns auf, nicht aufzugeben und uns unermüdlich in Richtung unserer Ziele zu bewegen, bis wir sie erreichen..

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Einige Wochen sind vergangen und ihr seid mittlerweile weit weg von Zuhause. Du, deine Geliebte und Schneeflocke wandert seit einigen Tagen durch die Wüste. Einige Nomaden haben euch den Weg zur größten Stadt gezeigt. Die Stadt des Wagenlenkers wird sie genannt. Der Wagenlenker hat so viele Rennen gewonnen, dass sein Name überall bekannt ist. Jetzt ist er ein reicher Mann und lebt auf seinen Ländereien in dieser Stadt. Und dort wollt ihr jetzt hin. Es ist heiß und ihr seid müde, aber plötzlich sieht deine Geliebte am Horizont die Mauern einer Stadt. Ihr wandert auf die Stadt zu und als ihr schon recht nahe seid, begegnet euch ein junger Mann auf einem Streitwagen. Das muss der berühmte Wagenlenker sein.

Er trägt eine blaue Rüstung, eine Sternenkrone und steht unter einem mit Sternen und Mond bestickten Tuch. In der Hand hält er eine Stab mit einem Kristall auf der Spitze und blickt voller Zuversicht nach vorne. Der Wagen jedoch wird nicht von Pferden gezogen, sondern von zwei Sphinxen. Einer schwarzen und einer weißen. Schneeflocke wimmert. Sphinxe sind mächtige Tiere und schwer zu kontrollieren, doch bei diesem mann sieht es aus als wäre es ganz einfach.

Du kannst nicht vorbei gehen und sprichst ihn an: “Entschuldigung mein Herr, aber ich muss es wissen. Wie gelingt es Ihnen diese Kreaturen zu kontrollieren und, wie es scheint, auch eine ganze Stadt. Ich komme von weither und überall hört man Geschichten über Ihre Erfolge.”

Der Wagenlenker sieht überrascht aus, so direkt angesprochen zu werden, doch antwortet dir. “Normalerweise dulde ich keine unerlaubte Ansprache”, sagte er mit einem hochmütigen Blick. “Aber ich bin erfreut zu hören, dass sich mein Ruhm weit verbreitet hat. Ich komme aus bescheidenen Verhältnissen, aber ich habe mich nie durch irgendetwas von meinem Ziel abhalten lassen. Was du brauchst, ist Antrieb, Ehrgeiz und Willensstärke für deine Ziele. Übernimm die Kontrolle über dein Leben, egal unter welchen Umständen, und gib niemals auf. Kenne die Richtung in die du möchtest! So kannst du alles erreichen.”

Er hatte ein gewisses Feuer in den Augen, als würde er all die Schwierigkeiten, die er auf dem Weg durchgemacht hatte, vor sich sehen. “Ich bin dankbar für Ihre Zeit und Ihre weisen Worte, mein Herr”, sagst du und verneigst dich.

Der Narr hat nun die Gesetze der äußeren, materiellen Welt gemeistert. Im nächsten Teil seiner Reise wird er die mentalen Kräfte der Welt kennenlernen.